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10.02.2007
Grünes Licht für den Rössli-Kreisel

Ein Kreisel mit Lichtsignal-gesteuerter Fahrspur soll den Verkehrsfluss verbessern und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen

 

Aus dem Tagblatt vom 10-02-2007

Grünes Licht für den Rössli-Kreisel

Ein Kreisel mit Lichtsignal-gesteuerter Fahrspur soll den Verkehrsfluss verbessern und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer erhöhen

An der Sitzung vom Donners-tag stimmte das Wiler Stadtparlament nach einer ausführ-lichen Diskussion dem Staats-strassenprojekt Ausbau Rössliplatz zu.

Stefan Hauser

Auf dem Rössliplatz treffen Toggenburger-, Matt- und Thuraustrasse aufeinander. Vor allem zu Spitzenzeiten sind sowohl der Verkehrsfluss als auch die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer unbefriedigend. Mit einem Ausbau des Rössliplatzes soll die Situation verbessert werden. Im Auftrag des Tiefbauamtes des Kantons St.Gallen und der Stadt Wil wurden zahlreiche Varianten für einen Ausbau geprüft. Schliesslich setzte sich in einer umfassenden Beurteilung durch die Stadt Wil das Amt für öffentlichen Verkehr, das Strassenkreisinspektorat Gossau, die Kantonspolizei St.Gallen, die kantonalen Ämter für Raumentwicklung und Umweltschutz sowie das St.Galler Tiefbauamt eine Variante als Favorit durch: Im 14. Strassenbauprogramm soll hier ein Kreisel mit einer Lichtsignal-gesteuerten Fahrspur, einer sogenannten Dosieranlage, entstehen. Dabei überzeugte die Variante durch die Möglichkeit zur Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs, durch den Flächenverbrauch, die Führung des Rad- und Fussgängerverkehrs, durch die Kosten sowie durch den Einbezug der Rudenzburg-Kreuzung ins Konzept.

Fragen geklärt

Guido Wick (Grüne Prowil), Präsident der parlamentarischen Bau- und Verkehrskommission, erklärte in der Einleitung zur Detailberatung, dass man in zwei Kommissionssitzungen verschiedene Punkte erörtert habe. «Fragen zur Position der Busspur in der Fahrbahn-Mitte, zur Notwendigkeit der Dosieranlage, zur Platzierung des Fussgängerstreifens südlich des Kreisels und auch zur Verschiebung der Bushaltestellen von der Toggenburger- zur Mattstrasse konnten durch die Vertreter der Stadt respektive des Kantons zufriedenstellend beantwortet werden.»

Von Notwendigkeit überzeugt

Im Grundsatz zeigten sich alle Parlamentarier von der Notwendigkeit eines Ausbaus des Rössliplatzes überzeugt. Dennoch löste das Bauprojekt eine lebhafte Diskussion aus – nicht nur wegen der Innengestaltung des Kreisels (siehe Kasten). Den Anfang im Antrag-Reigen machte Laura Berger (Grüne Prowil), die zur Erhöhung der Velofahrer-Sicherheit die Verlegung der Busspur an den rechten Strassenrand forderte. Gleichzeitig seien kurz vor dem Kreisel die Bus- und die normale Fahrspur zusammen zu führen, so- dass alle Verkehrsteilnehmer gleichzeitig in den Kreisel einfahren und so keine gefährlichen Missverständnisse bezüglich der Vortrittsregelung entstünden. Das Parlament liess sich von Stadtrat Beda Sartory überzeugen, dass dadurch der Verkehrsfluss massiv beeinträchtigt würde und verwarf den Antrag. Mit den gleichen Argumenten wurde Bergers Antrag, den Fussgängerstreifen südlich der Kreuzung näher an den Kreisel zu verlegen, verworfen. Gehör fand indes der Antrag, die Fussgängerübergänge möglichst schwellenfrei zu gestalten.

Zur Annahme empfohlen

Auch ein Antrag von Susanne Hartmann (CVP) zur Steigerung der Sicherheit der Schüler und Kindergärtler mittels verkehrsberuhigender Massnahmen in der Thuraustrasse fand die Zustimmung der Parlamentarier.

Daniel Zäch (SVP) stellte die Frage, ob nicht das Fussgänger-Lichtsignal sowie die Busse, die gut alle zehn Minuten den Kreisel passieren und die Dosieranlage für sich freischalten können, in Spitzenzeiten zu einem Rückstau führen könnten. Dennoch stimme die Fraktion dem Projekt zu, weil es den generellen Verkehrsfluss und die Sicherheit erhöhe. Auch Franz Mächler (FDP) und Erich Grob (CVP) zeigten sich namens ihrer jeweiligen Fraktion überzeugt von der Qualität des Projektes und empfahlen es dem Parlament zur Annahme.

Im Mai 2008 in Betrieb nehmen

Schliesslich überzeugten die Argumente des Stadtrates, sodass das Parlament mit grosser Mehrheit dem Antrag zum Ausbau Rössliplatz mit Kreisel und Dosieranlage zustimmte. Zum Entscheid mag auch beigetragen haben, dass der Kanton während der Projektierungsphase klar aufgezeigt hatte, dass eine Abänderung des bereits bewilligungsreifen und aus einem späteren Strassenbauprogramm vorgezogenen Kreisel-Projektes zu einer mehrjährigen Verzögerung führen würde. Damit bliebe die Verkehrssituation am Rössliplatz weiterhin unbefriedigend.

Die Gesamtkosten für den Ausbau belaufen sich auf 1,945 Millionen Franken, davon trägt die Stadt Wil 1,07 Millionen Franken. Der Baubeginn am Rössliplatz ist bereits für den August dieses Jahres vorgesehen. Bei optimalem Verlauf könnte, so der Stadtrat, der neue Kreisel dann im Mai 2008 in Betrieb genommen werden.

Copyright © St.Galler Tagblatt
Eine Publikation der Tagblatt Medien

(BY: STEFAN HAUSER)

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